TAUCHEN & REISEN
 
Curacao 2008/2009

Am 25.12.08 begann für Petra, Walter und mich die lange Reise nach Curacao. Vom Holzwurm mit dem Auto nach München und über Amsterdam nach Curacao geflogen.

Das schlechte Service und das ungeniessbare Essen der KLM war nach der Landung fast schon wieder vergessen und kurz darauf waren wir schon in unserem Hotel: dem Habitat Curacao Resort.

Dieses Hotel hatte ein tolles Preis/Leistungsverhältnis. Die Zimmer waren sauber, das Pool wurde regelmäßig gereinigt und das Essen war gut. Wir hatten eine Lanai Villa mit zwei Schlafzimmern und zwei Bädern und einem gemeinsamen, frei liegenden Wohnbereich mit einer kleinen Küche.

Die Lanai Villen liegen leider nicht am Meer, dafür waren wir nahe beim Parkplatz und mussten die Tauchsachen nicht weit zum Auto tragen. In Mitten der Villen Ansiedlung befand sich für dekorative Zwecke ein ca. 120m² und 40cm tiefer Süßwasserteich, der allerdings Brutstätte für viele Gelsen ist. Gelsenspray war daher dringend erforderlich!

Aber nicht nur Gelsen haben bei uns Nahrung gefunden; hinter unserem Kühlschrank lebte ein ca. 5 Wochen altes Katzenbaby. Die Mutter, der Vater und der Onkel (sagen wir halt einmal) bekamen bei uns täglich zwei mal Futter und nach einer Woche hat das kleine auch schon die Vorzüge von Fleisch gegenüber der Muttermilch erkannt.

Am Hotelgelände befand sich auch die Tauchschule Easy Divers, welche immer ausreichend viele Flaschen am Strand sowie auch am Parkplatz für das Non-Limit Tauchen zur Verfügung gestellt hat. Was das Kundenservice betrifft sind die Herrschaften zwar ziemlich unflexibel (Wir wollten z.B. die gekauften Batterien für die Tauchlampen, welche wir uns zwar ausgeborgt aber nicht verwendet hatten, zurück geben- das war aber nicht möglich) dafür umso flexibler was die Ziele für die Bootstauchgänge betrifft. Wir hatten uns für den Tauchplatz "Harry's Hole" eingetragen und stoppten dann doch bei "Black Coral Garden", ohne dass wir darauf aufmerksam oder gefragt wurden! Die Easy Divers machen es sich das Leben eben ein bissi easy! Ärgern mussten wir uns auch über die Preise. Am Anfang des Urlaubes fragten wir, wir viel eine Non Limit Tag kostet und der Preis mit 24 USD schien uns angemessen. Bei der Abrechnung kamen aber dann noch 5% MwSt und 10% "Service Charge" dazu. Wozu man 10% Service bezahlen muss kann ich nicht nachvollziehen, da ich mir die Tauchflaschen selber ins Auto getragen habe und, wie oben beschrieben, die Tauchschule ziemlich unflexibel ist.

Auf der Hauptstrasse Richtung Willemstad gibt es die Tauchschule "Dive Center" (neben dem Restaurant "Martha Koosje") in der man für eine Flasche 7 USD bezahlt, was sich speziell für Taucher, die nicht mehr als zwei bis drei Tauchgänge pro Tag machen wollen, rechnet.

Ansonsten empfiehlt es sich sehr mit einem Leihwagen die Insel abzufahren und die Tauchplätze vom Strand aus zu besuchen. Über 50% der angegeben Tauchplätze lassen sich auf diese Weise erkunden und man ist viel flexibler und billiger als mit dem Boot, auch, wenn man bei dem einen oder anderen Strand Eintritt zahlen muss (3-10 NAFl). Auch wenn man nicht Tauchen geht ist ein Leihwagen empfehlenswert, da eine gewöhnliche Taxifahrt in die Hauptstadt um die 40 USD kostet. Ein Leihwagen hingegen kostet nur um die 50USD/Tag!

Entweder besorgt man sich einen Tauchreiseführer um Informationen über die jeweiligen Tauchplätze zu bekommen, oder man fragt (sofern vorhanden) in der jeweiligen Tauchschule oder beim Imbisstand am Strand nach Sehenswertem.
Für mich hatte Curacao an Land nicht besonders viel zu bieten, da es sich einerseits nicht um eine typische Karibikinsel mit endlosen, palmenbewachsenen Sandständen handelt. Es dominieren viel mehr bis zu 5m hohe Kakteen und steile Felsenküsten welche ab und zu durch kleine Badebuchten unterbrochen werden.

Weiters geben die angepriesenen Sehenswürdigkeiten nicht viel her: Im St. Christoffel Nationalpark haben wir kaum mehr Tiere gesehen, als auf der restlichen Insel, die Hato Höhlen sind innerhalb von 30min abgegangen, Watamula - eine Felsenküste wie auf der ganzen Insel zu sehen. Mir gefällt St. Lucia oder die DomRep besser!

Das Essen war doch sehr an Mitteleuropa orientiert, es gab kaum einheimisches (kreolisches) Essen. Viel Fleisch, oft Pommes. Hätte ich mir nicht erwartet aber hier merkt man eben den Einfluss von Holland. Empfehlen kann ich die Imbissbuden, die zwar aufgrund der Gitter nicht sehr einladend wirken, jedoch zum Essen ein tolles Preis/Leistungsverhältnis haben. Das Restaurant von Discover Diving in Playa Lagun und "Martha Koosje" sind auch sehr empfehlenswert!

Alles in Allem war es ein sehr erholsamer Urlaub mit einem tollen Preis/Leistungsverhältnis.

   
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